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    Weihnachten ist was für Frösche


    Eine frei erfundene Weihnachtsgeschichte für Klein und Groß

  • Hub war ein ganz gewöhnlicher Frosch.

  • Er lebte draußen am Teich mit seiner Familie.

  • Jahr für Jahr beobachtete er die großen Frösche, wenn sie auf Wanderschaft gingen.

  • Er selbst war aber dafür noch viel zu klein.

  • Die erwachsenen Frösche versprachen ihm, dass, wenn er einmal groß sei, er auch mit auf Wanderschaft gehen dürfe.

  • Aber so lange wollte Hub einfach nicht warten.

  • Da kam ihm eine ungewöhnliche Idee.

  • Er hatte schon lange einmal davon geträumt, Weihnachten bei den Menschen zu verbringen.

  • Und so beschloss er an Heiligabend auf Wanderschaft zu gehen.

  • Im Vorfeld hatte er alles ganz genau geplant und war auch schon ziemlich aufgeregt.

  • Und als der große Tag kam, machte er sich bei Zeiten auf den Weg.

  • Familie Klein, die in der Nähe des Teiches wohnte, war für diese Unternehmung wie geschaffen.

  • Er schlich also am frühen Morgen, während Familie Klein noch bei den Vorbereitungen auf den Weihnachtsabend war, unbemerkt ins Haus.

  • Er hüpfte vorsichtig von der Schuhmatte zum Schuhschrank, dann in den langen Flur ...

  • und fand endlich, in der Nähe des Kamins, einige gestapelte Holzscheite, in denen er sich wunderbar verstecken konnte.

  • Nun beobachtete er die Umgebung.

  • Zunächst schien alles ruhig.

  • Die Kinder rumpelten und spielten Fangen auf dem Dachboden.

  • Die Mutter bereitete in der Küche alles für das feine Essen am Abend vor.

  • Vater schnitt draußen im Garten den Weihnachtsbaum zurecht ...

  • und in der Gegend lag ein süßlicher Duft von leckeren Plätzchen und feinem Lebkuchengebäck.

  • Als der Vater nun den Weihnachtsbaum in der Stube aufstellte, sprangen die Kinder vor Freude um den schönen Baum.

  • Sofort begannen sie den Baum mit einigen Lichterketten, ...

  • bunten glänzenden Kugeln ...

  • und glitzerndem Lametta zu schmücken.

  • Währenddessen zündete der Vater den Kamin an und langsam wurde es warm und gemütlich in der Stube.

  • Auch Oma und Opa Klein kamen vorbei.

  • In gemütlicher Runde versammelten sich alle im Wohnzimmer und sangen gemeinsam Weihnachtslieder ...

  • Oma Klein las eine Geschichte vor und der Weihnachtsbaum erleuchtete mehr und mehr, je dunkler es draußen wurde.

  • Der kleine Hub begann in der Nähe des Kamins zu schwitzen.

  • Es wurde immer wärmer und wärmer, und da Hub doch die Nässe und Feuchtigkeit des Teiches gewohnt war, begann er zu schlucken.

  • Seine Kehle wurde immer trockener und auch seine Haut begann langsam faltig zu werden.

  • Aber wenn er jetzt aufsprang und schnell das Weite suchen wollte, würden sie ihn bestimmt erwischen.

  • Hub saß also in der Falle.

  • Je mehr er darüber nachdachte, wie er es anstellen könnte der Hitze zu entfliehen, desto heißer wurde ihm.

  • Plötzlich klingelte ein Glöckchen und alle sprangen auf, rissen bunte Päckchen auf und beschenkten sich gegenseitig.

  • Aber dem kleinen Hub wurde es immer mulmiger.

  • Er nutzte die Gelegenheit, in der alle wild herumsprangen, sich freuten und sich Frohe Weihnachten wünschten, ...

  • um mit einem großen Satz aus seinem Versteck in den Flur zu hüpfen und dort schleunigst das Weite zu suchen.

  • So schnell wie er konnte sprang er zurück zum Schuhschrank, dann zur Schuhmatte ...

  • unter der Tür hinaus in die Freiheit.

  • In Windeseile hüpfte er zurück zum Teich und sprang mit einem riesigen Satz in das eiskalte Wasser.

  • Alle waren froh darüber, dass Hub endlich wieder da war, denn alle hatten sich Sorgen gemacht und ihn gesucht.

  • Sie hatten ihren Weihnachtsabend damit verbracht nach dem kleinen Hub zu suchen, aber sie konnten ihn nirgends finden.

  • Jetzt erzählte ihnen Hub die Geschichte von seinem Ausflug und versprach seinen Eltern so etwas nie wieder zu tun.

  • Er war froh darüber, jetzt Weihnachten mit seiner eigenen Familie verbringen zu dürfen und seine Verwandten und Freunde zu sehen.

  • Nie mehr, und das hatte er sich fest versprochen, wollte er Weihnachten woanders als bei seiner Familie verbringen.

  • Denn Weihnachten ist was für Frösche!

  • Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr!

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